Kerbi
he/him
37 Jahre aus Hamburg

Awrooo zusammen! Man nennt mich Kerbi, kurz für Kerberos – ja, den dreiköpfigen Höllenhund aus der griechischen Mythologie. Und genau wie dieser bin ich ein „Goodboi“, der manchmal etwas unnahbar erscheint, aber genauso pflichtbewusst wie verspielt ist. (Sprecht mich einfach an!) Dabei bin ich ein Pup der vielen Interessen und Hobbies: Spielerunden – ob digital oder analog, Kochen, Gärtnern, Sprachen und damit internationaler und kultureller Austausch, Wandern oder Gassi gehen mit anderen Pups.
Darüber hinaus könnt ihr mich als Helfer beim Japan-Filmfest, der ein oder anderen Puppy-Party oder in der queeren Peerberatung antreffen. Auch kläre ich in den sozialen Medien – BlueSky, YouTube, Twitch – oder offline über Pupplay auf.
Pupplay bedeutet für mich, eine Community zu haben, in der ich mich aufgehoben fühle. Es ist ein Rollenspiel, das Eintauchen in eine Welt, in der ich mich von den Zwängen des Alltags befreie, in der ich meine Bedürfnisse nach Freiraum ausleben kann, die einem zu oft im menschlichen Leben versagt bleiben.
Am wichtigsten ist mir dabei der „Headspace“: Ein Raum im Kopf, abgeteilt vom schnöden Leben und gleichzeitig ein ganzes Universum, das man sich aufbaut und in dem man Puppy sein darf, wie es beliebt. Es ist der Ort, in dem ich mein inneres Kind ausleben und die Sorgen des Alltags und Weltschmerzes vergessen kann.
Als Erwachsene*r spielen im Bällebad? Einen Puppy kümmert dies nicht, er spielt und entdeckt die Welt ohne solche Gedankenscheren. Daher kann das Pupplay für einige, die Schwierigkeiten im Leben haben oder durch Schicksalsschläge leiden, sogar eine therapeutische Wirkung entfalten.
Der Titel „Puppy Germany 2025“ würde mir die Möglichkeit geben, mein Engagement innerhalb und außerhalb der Szene zu verstärken und mehr Aufmerksamkeit auf die Themen zu lenken, die mir am Herzen liegen. Gerade in Zeiten des politischen Rechtsrucks ist es mir wichtig, für queere Menschen einzustehen und ihnen die Möglichkeit eines Safespaces zu geben, in dem sie sich frei entfalten können. Zugleich finde ich Aufklärung essentiell, um Vorurteile abzubauen um ein Hobby, das keinem weh tut, aber für viele die Welt bedeutet.
Diese Aufklärungsarbeit braucht Vernetzung, schließlich hat Pupplay sowohl als soziales Spiel als auch als Fetisch diverse Anschlüsse: in den Communities von Materialfetisch und BDSM, in den Hobbygruppen der Furries und Rollenspieler, in der queeren Community, aber auch in der Welt der „unbekümmerten Menschen“.
Meine Ziele:
– Fetischthemen aus der tabuisierten Ecke holen und ganz offen über einvernehmliche menschliche Bedürfnisse zu sprechen
– dem inkludierenden Gedanken des sozialen Pupplays folgend die Bühne Wuffeln mit besonderen Bedürfnissen geben, seien es Communitymember mit physischen oder psychischen Belastungen oder marginalisierte Gruppen (FLINTA, PoC, sozial Benachteiligte, etc.), die über ihre Erfahrungen sprechen möchten
– über Pupplay aufklären, denn Puppy kann jede*r werden – allein oder im Rudel mit anderen Puppies. Das Outfit dafür ist frei wählbar: teure Fetischklamotten sind nicht notwendig, tragt das, worin auch immer ihr euch wohlfühlt.
Dafür brauche ich eure Stimme! Seid Puppy: neugierig, offen und bewahrt euch gleichzeitig eine gerechte Haltung. Der wichtigste Grundsatz im Pupplay: Lasst euch nicht sagen, wer ihr zu sein habt – spielt wie ihr wollt!


